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Shilok
Tigerin


Dabei seit: Juni 2002
Herkunft: Amur- und Ussurigebiet

Beiträge: 311
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Tja, diese Art der Berichterstattung, bei der in der Überschrift oder dem Titel der Wolf, der Tiger oder ein anderes faszinierendes Tier angeprisen wird, kommt mir doch recht bekannt vor.
So habe ich relativ häufig auf Grund einer Überschrift von einer Fernsehdokumentation wie "Der Tiger in Indien" (oder so) vor dem TV gehockt und von der 45 minütigen Sendung waren ganze 5 Minuten über den Tiger ... der Rest handelte von so interessanten Tieren wie Lappentauchern, Regenpfeifern, Brachvögeln, Krickenten, usw. ... nun ja (nicht dass diese Tiere nicht auch ihre interessanten Seiten haben, aber ich wollte nun mal auf Grund des Titels etwas über Tiger sehen und nicht über Regenpfeifer ...)
Diese Tiere mit einer gewissen Popularität werden gerne als "Eye-Catcher" benutzt, um etwas interessanter zu machen als es ist ...
__________________ "A-o-ung"
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16.09.2003, 17:35 |
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Azyura
Omega-Wolf
  

Dabei seit: März 2003
Herkunft:

Beiträge: 217
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Hmm ja... Was ich doof finde das die Überschrift lautet "Ein Wolf auf dem Platz", im gesamten Text aber nur ein kleiner Absatz über die eigentliche Überschrift geschrieben wird... Da hätte man ja auch etwas sinnvolleres machen können.
Azyura
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16.09.2003, 16:47 |
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nebelparder
Neofelis nebulosa


Dabei seit: August 2003
Herkunft: die letzten südostasiatischen Regenwälder

Beiträge: 143
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Was sollte bitte diese Überschrift, denn nur 2 Sätzen hatten wirklich etwas mit dieser zu tun? Ok, ich find´s gut wenn die Überschrift mit den Wölfen zu tun hat, aber dann sollte man wenigstens eine passende Wolfs-Überschrift finden!
Da verstehe ich den Reporter der sächsischen Zeitung wirklich nicht.
__________________ Nebelparder - Phantom der Regenwälder Asiens, doch wie lange noch?
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16.09.2003, 15:33 |
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Sesshoumaru
sama
           

Dabei seit: Januar 2002
Herkunft: Deutschland

Beiträge: 2462
Themenstarter  |
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ein Wolf mitten auf dem Platz |  |
Ein Wolf mitten auf dem Platz
Nicht nur ein ausgestopfter Isegrim war Magnet zum Forstamtstag in Weißwasser
Weißwasser. Wer am Sonnabend gegen Mittag das Gelände des Forstamtes an der August-Bebel-Straße in Weißwasser aufsuchte, hätte glauben können, dort findet ein ungewöhnlicher musikalischer Wettstreit statt. Der Besucher vernahm sowohl den Ton einer Säge als auch den von Jagdhornbläsern. Eine kuriose Klangkombination. Es hatte jedoch alles seine Richtigkeit. Frank Wieland aus Trebus demonstrierte den Besuchern, wie ein mobiles Sägewerk funktioniert, und die Jagdhornbläser, klar doch, jagdliches Brauchtum.
Beides waren Themen des diesjährigen Tages der offenen Tür, der trotz nicht gerade tollen Wetters auf große Resonanz stieß. Am Stand des Amtes erregten u. a. Drechslerarbeiten von Revierförster Fritz Nowusch das Interesse. Wer mehr darüber wissen wollte, erfuhr, dass der Grünrock zum Drechseln Sandbirke – den Baum des Jahres 2000 – verwendet hat. Ihr Holz eigne sich vorzüglich für Werk- und Möbelholz.
Etwas neidisch konnten eingefleischte Pilzsammler schon werden, die bei Wolfgang Küster, dem Pilzberater, vorbeischauten. Dort lagen teilweise ganz ansehnliche Exemplare ausgebreitet. „Die habe nicht ich gefunden, sondern der Förster“, stellte der Gablenzer gleich klar. Was er jedoch selbst mitgebracht hatte, waren Lärchen-Röhrlinge – Pilze, die wohl die wenigsten von uns essen würden. Wolfgang Küster versuchte hier Zweifel der Besucher – und nicht nur bei diesen Röhrlingen – zu zerstreuen. Er erzählte, dass eine große Lärche auf seinem Grundstück steht, an deren Fuß er jedes Jahr Unmengen von Röhrlingen erntet und sich daraus schmackhafte Mahlzeiten zubereitet. Einen heißen Tipp hatte Küster noch für jene, die ungeduldig darauf warten, endlich Pilze zu finden: In dieser Woche soll es langsam damit los gehen . . .
Um Wissenslücken zu schließen, war auch Peter Vater aus Krauschwitz am benachbarten Imkerstand bemüht, der den Verein Schleife präsentierte. Er zeigte beispielsweise wissbegierigen Kindern ein Ein-Waben-Kästchen mit rund 500 Bienen. Die Jüngsten hörten das Summen der äußerst nützlichen Insekten und erfuhren, dass die Biene mit dem roten Punkt – er wird per Spezialkleber aufgebracht – die Königin sei.
Der erst neunjährige Mauricio Preußing erwies sich am Stand des Fördervereins Lernwerkstatt Natur des Tierparkes Weißwasser schon als guter Kenner der heimischen Bäume und Tiere des Waldes. Deshalb auch durfte der aufgeweckte Junge das Ratespiel um Rinden- und Fellstücke und die ausgestopften Tiere betreuen.
Was war das? Ein Wolf mitten auf dem Platz! Beim Näherkommen zeigte sich, dass es ein ausgestopfter Isegrim war. Das Naturkundemuseum Dresden hatte ihn zur Verfügung gestellt. Dicht neben ihm saß Gesa Kluth, die bekannteste Wolfsexpertin Deutschlands. Sie musste immer wieder Auskunft über die Tiere geben, die sich mittlerweile sozusagen vor unserer Haustür angesiedelt haben.
Auf eine entsprechende Frage, ob sie denn inzwischen endlich einen Wolf gesehen hat, scherzte sie: „Ja, habe ich. Der Wolf ist ja das Tier des Jahres geworden. Vielleicht weiß er das und hat sich mir deshalb gezeigt.“
Übrigens zeigte auch Oberbürgermeister-Kandidat Dietmar Lissina auffallendes Interesse an den Ausführungen von Gesa Kluth über die Wölfe in unserer Gegend. Auf dem Gelände des Forstamtes wurde auch OB-Kandidat Christof Heinzerling gesehen. (WW/SZ)
Quelle: sz-online
__________________ Sesshoumaru-sama, Lord of the Western Lands
GVD
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15.09.2003, 14:57 |
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